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Das team

Unser Team besteht ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitarbeitern. Daher freuen wir uns auch besonders, wenn wir neue Helfer finden, die sich wie wir gerne dem guten Zweck widmen. Möchten auch Sie uns unterstützen und etwas zu unserer Arbeit beitragen? Dann zögern Sie bitte nicht und nehmen Sie Kontakt zu uns auf. 

Helfende Hände sind uns jederzeit herzlich willkommen!

Vorstandsmitglieder von Ndwenga e.V.

Cathy Plato

1. Vorsitzende

  • Diplom Betriebswirtin
  • Bildungsreferentin

Catherine Mpanu-Mpanu ist 1964 in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, geboren. Bereits in jungem Alter hat sie in Belgien und Frankreich gelebt und sehr früh wurde ihr bewusst, dass die Welt nicht schwarz und weiß ist, sondern aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann. Denn sie erlebte, dass ein in Belgien gewürdigtes Verhalten im Kongo als negativ gewertet werden konnte. Deshalb ist ihr, um Frieden und Einheit zu fördern, ihre selbstgewählte Aufgabe als Kulturvermittlerin sehr wichtig. Im Zuge der Authentizität Reform des Kongos bekam Catherine 1973 den Zunamen Nzimbu, welcher „Reichtümer„ bedeutet und auch der Name der Währung im Alten Königreich Kongo ist. 

Mit 20 Jahren kam Catherine Nzimbu Mpanu-Mpanu nach Deutschland. Ihre erste Station war Heidelberg, dann Pforzheim, wo sie ihr Diplom als Betriebswirtin 1991 erhielt. Die Interkulturalität blieb ihr ein wichtiges Thema, so war der Titel ihrer Diplomarbeit: „Stellenbeschreibung unter Berücksichtigung von kulturellen Besonderheiten“. Dabei wurde die Stellenbeschreibung in Deutschland mit Stellenbeschreibungen im Kongo (damals Zaire) verglichen und festgestellt, dass diese unterschiedlich ausgeschrieben werden müssen, um den gleichen Effekt erzielen zu können. 1991 zog sie mit ihrer Familie nach Fellbach, wo sie 1996, nach dem Besuch eines Frauenseminars „Unsere Stadt braucht Frauen“, zusammen mit 9 weiteren Frauen, den Verein „Lernen mit Zaire“gründete. Im Zentrum des Vorhabens war ein gegenseitiges voneinander Lernen zwischen dem Verein hier und dessen Partnern in der Demokratischen Republik Kongo. 1997 änderte Laurent Désiré Kabila den Namen des Landes Zaire in die Demokratische Republik Kongo, sodass die Mitglieder sich entschieden, den Namen der Schule, die Vorort unterstützt wird, auch als Vereinsnamen zu tragen: Ndwenga. 

Cathy Plato ist davon überzeugt, dass Einheit und Frieden entstehen können, wenn Herausforderungen nicht nur aus einer einzigen Perspektive betrachtet werden, sondern wenn man das Problem aus unterschiedlichsten Standpunkten beleuchtet. Genau diese Philosophie kann sie in ihrer Tätigkeit als Bildungsreferentin für das Globale Lernen ausleben. Frau Plato ist Französischtrainerin, gehört dem Dolmetscherpool der Stadt Stuttgart an, ist Mitgründerin des Dolmetscherdienstes der Stadt Fellbach und setzt sich allgemein für das Verbinden zwischen Menschen und Nationen ein. Sie hat bereits mehrere Kommunen auf dem Weg der interkulturellen Öffnung begleitet. Auf Anfrage ist sie Impulsgeberin, Leiterin für Podiumsdiskussionen, oder Moderatorin im Bereich der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, Interkulturalität, Zusammenkommen, Zusammenfinden und Zusammenleben verfügbar.

Olaf Laipple

Kassenwart

  • Rechtsanwalt
  • Flüchtlingsbetreuung

Geboren 1964 in Fellbach, studierte ich im Anschluss an die allgemeine Hochschulreife und einem langen Auslandsaufenthalt im Nahen Osten, vorwiegend in Israel und seinen Anrainerstaaten, Rechtswissenschaften an Universitäten im In- und Ausland.

Nach Abschluss meines Referendariats in Stuttgart und Ablegung des zweiten Staatsexamens war ich viele Jahre als Syndikus in einer deutschen Großbank tätig, mit Tätigkeitsschwerpunkten im Gesellschafts- und Insolvenzrecht sowie der Restrukturierung von Unternehmen.  

Die zunehmende Bedeutung des Rechts der Unternehmenscompliance, oder mit anderen Worten, der Anforderung eines durchweg rechtstreuen Verhaltens von Unternehmen in allen Aspekten ihrer unternehmerischen Tätigkeit, bewog mich dann dazu, die Herausforderung anzunehmen, in einem Immobilienkonzern ein komplexes Compliance Management System aufzubauen.

Die vielen Projektentwicklungen des Konzerns im osteuropäischen Raum brachten mit gewisser Zwangsläufigkeit eine intensive Auseinandersetzung mit der Problematik der  Bekämpfung der Korruption und Geldwäsche mit sich. Die jedoch, ohne dass man sich in den Ländern der dominierenden Wirtschaftsnationen dessen bewusst ist, leider für alle Länder dieser Welt eine immense Herausforderung darstellt.

Seit Beginn des Kriegs in Syrien und des darauffolgenden Flüchtlingsstroms aus Syrien bin ich ehrenamtlich in der Flüchtlingsbetreuung tätig. Dass diese Herausforderung in erster Linie durch das aufopferungsvolle Engagement unzähliger ehrenamtlich tätiger Menschen in ganz Deutschland halbwegs zufriedenstellend gemeistert werden konnte, hat mich darin bestärkt, auch in Zukunft meine Kraft und Energie in Aufgaben zu stecken, die ein klein wenig zur Besserung der Verhältnisse in der Welt beitragen. Diese Aufgabe habe ich bei Ndwenga e.V. gefunden.

Der Kontinent Afrika stellt insbesondere für Europa sicher eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte dar. Er ist nicht nur aufgrund der entsetzlichen europäischen Kolonialgeschichte auf das Engste mit uns verbunden, sondern grenzt so nah an unser Europa, dass wir ganz unmittelbar zu spüren bekommen werden, was immer dort in Folge der globalen Erwärmung sowie des wachsenden Selbstbewusstseins der afrikanischen Nationen und ihrer berechtigten Forderung auf gerechte Teilhabe am Wohlstand dieser Welt in Zukunft geschehen wird,

Daher ist es mir eine besondere Freude, dem Verein Ndwenga als Mitglied des Vorstands angehören zu dürfen und durch meine Mitarbeit an den vielen wunderbaren Projekten des Vereins nicht nur das Leben der Menschen und Kinder im Kongo zu verbessern, sondern auch den Versuch zu unternehmen, das Bewusstsein dieser Welt dafür zu schärfen, dass diese unsere Welt EINE WELT ist.

Pierre Bayangane Mpama

2. vorstand

  • Elektroniker & Vertriebstechniker
  • Integrationsbegleitung

In Kurzen: wer bin ich? Pierre Bayang. Mpama    

Geboren 1954 in Bukavu in der Provinz Süd-Kivu im Osten der Demokratische Republik Kongo-Zaire habe ich ab 1977 Geografie an der staatlichen pädagogischen Hochschule (IPN) in Kinshasa angefangen zu studieren. Ich bin Familienvater, verheiratet und 4 erwachsene Kinder.

1979 gab es studentische Aufbegehren gegen das Mobutu-Regime, was für Folge hatte, dass alle an diese Unruhen beteiligten Universitätseinrichtungen geschlossen wurde. Viele Studenten entschieden sich andere Fächer zu studieren, so ich und ich sattelte auf Wirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft (ISC) um. Doch die politisch-engagierten Studenten standen weiterhin unter Beobachtung der Geheimdiensten und mussten jederzeit mit Vergeltungen rechnen. So, war ich, als engagierter Student ständig in Gefahr und ich sah mich gezwungen das Land zu verlassen.

So gelangte ich in 1982, von Ndjili über Goma, Kigali und Kampala nach Nairobi wo, ich einiger Zeit lebte und mich dem Erlernen der englischen Sprache widmete bevor ich die Reise weiterführte, die mich endlich nach Deutschland brachte, wo ich am 24.03.1984 einen Asylantrag in Bundesrepublik Deutschland stellte. Zwei Jahre danach wurde ich anerkannt als Asylberechtigter.

Nach dem Besuch der Sprachschule in Heilbronn sowie eine dreijährige Ausbildung in Elektronik, arbeitete ich über fünfzehn Jahren in einem multinationalen Betrieb bis Konkurs angemeldet wurde. Ich machte dann eine zusätzliche Ausbildung in Erneuerbaren Energien und arbeitete als Vertriebstechniker für erneuerbare Energie.

Meine Erfahrung als Geflüchtete hat mich motiviert, mich für das Programm „Gemeinsam für mehr Teilhaben“ von TANG zu engagieren, dabei geht es darum Geflüchtete auf ihren Weg der Integration zu begleiten. Meine Kenntnisse und Kompetenzen im Bereich der Elektronik und erneuerbaren Energie bedingt mein Engagement für die Errichtung eines Wasserkraftwerks (Staudamm) auf dem Fluss Cindubi in Kaniola im Osten der Demokratischen Republik Kongo – ehemals Zaire.